Donnerstag, 12. Juni 2014

Beinwell-Cordon-Bleu

Gift-Grenzgänger zum Essbaren: Der Beinwell.
Beinwellzeit. Ob Ihr den nun essen wollt oder nicht, das bleibt euch überlassen, Ihr solltet wissen: Das Bundesamt für Risikobewertung rät davon ab. Ich will da auch keinem ins Gewissen reden. Meine Meinung zu dem Thema könnt Ihr hier nachlesen. In dem Fall dürfte ich Euch auch nicht das Rezept zum grünen Walnusslikör verraten, dass die Tage noch folgen wird, denn auch Alkohol schädigt die Leber und ist krebserregend. Wer Wildkräuter isst, tut dies auf eigene Gefahr! Wer keinen Beinwell essen möchte, der kann das Gezept auch mit Spinat-, Bärlauch- oder Borretsch-Blättern nachkochen. Sehr lecker ist auch Wiesensalbei, der jetzt im Juni blüht und mitunter genauso große Blätter entwickelt wie der Beinwell. Ein wirklich schnell zubereitetes Essen.


Zutaten für die Beinwell-Cordon-Bleu:

Belegte Beinwellblätter mit Holzspießen zusammen-
stecken. Hier schaffen auch mal Spagettis Ahilfe.

  • 1 Ei
  • 1 Tasse Mehl
  • 1 Tasse Milch
  • 1 Schuss Bier
  • etwas Salz 
  • 2 Scheiben Mozzarella
  • 2 Scheiben Schinken (als vegetarische Variante gehen auch in Scheiben geschnittene Champingnons)

Zubereitung:

Aus Ei, Mehl, Milch, Bier und Salz einen Ausbackteig zusammenrühren. Eine Scheibe Mozzarella und eine Scheibe Schinken auf je ein Blatt legen und diese - je nach Größe - zusammenfalten oder ein zweites Blatt obendrauf legen. Mit einem Schaschlickspieß oder Zahnstocher zusammenstecken (ich hatte beides nicht zur Hand und habe einfach halbierte Spagettis genommen) und im Ausbackteig wenden, dann in einer Pfanne mit etwas Öl ausbacken.


Ein Gericht von dem das Bundesamt für Risikobewertung
sicher abraten würde: Beinwell-Cordon-Bleu.

Sonstiges: 

Die Beinwell-Cordon-Bleu schmeckt am Besten mit Kräuterquark. Garniert sind sie auf dem Bild mit Frischkäse und Beinwell-Blüten. In den Teig hatte ich probeweise noch ein paar geriebene Nüsse gegeben - war aber nicht wirklich eine Verbesserung.
Diese Gericht deckt dann auch fast schon meinen Jahresbedarf an Beinwell, da auch ich die Warnungen des BfR ernst nehme, wenn auch dem ganzen "Trubel um den Beinwell" kritisch gegebüberstehen. Alkohol trinke ich vielleicht 4 Mal im Jahr, telefoniere, wann immer möglich, übers Festnetz und hab mein PC/Laptop über eine Lan-Verbindung laufen - soviel zum Leber- und Krebsrisiko. Außerdem liebe ich Wildblüten-Honig :-).

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